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- 2009 Ausgabe im Deutschen Taschenbuch Verlag, München
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PRESSE:
Mit "Selina" ist dem Schriftsteller das Kunststück gelungen, das einfach erscheinende Leben als großes kosmisches Kippbild zu zeichnen. Abgründig sind zuletzt selbst die Hügel der toskanischen Freuden.
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 18.10. 2005
Wie Stifter gelingt es Kappacher, seine Leser in ein eigenes Zeitmaß zu versetzen, sie mit meditativer Langsamkeit zu beglücken, mit einem Sprachrhythmus, der auf äußerliche Klangfülle verzichten kann, weil das Gesetz dieses Stils Durchsichtigkeit...
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 20.1. 2006
Die Handlung darf nicht voranjagen, sondern muß gedrosselt werden, sonst bleibt das Wichtigste auf der Strecke. In einer Zeit, in der es wenig Natur und noch weniger Naturgewissen gibt, stellt Kappacher seinen Menschen noch einmal in eine natürliche Umgebung, eine halbwegs gezähmte, aber ungemein fordernde, insistierende Pflanzen- und Tierwelt, und das alles ohne Schmock oder Öko-Verträumtheit. Dieser Schriftsteller kann das Schwierigste, und das macht "Selina" zu einem Ausnahmewerk.
Paul Ingendaay, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.10. 2005
Und mit einem mal stand einem vor Augen, was Kappachers Prosa der Wahrnehmung und Beschreibung von der seines ihm darin verwandten Landsmannes Peter Handke fundamental & beglückend unterscheidet: dass in Walter Kappachers literarische Natur & Ortsseismographien auch Menschen vorhanden sind.
Wolfram Schütte, Titel-Magazin, 12.12. 2005
"Selina" ist gleichwohl ein zutiefst menschenfreundliches Buch und zugleich ein metaphysisches Lehrstück geworden - ein kluges Buch, das an keiner Stelle mit seiner Klugheit prunkt.
Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 4.11. 2005
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